30.03.2020
Was sind Bergführer?
Sie möchten das erste Mal mit einem Bergführer in den Alpen unterwegs sein?
Dein Begleiter, der Zehnkämpfer am Berg ist staatlich geprüfter Bergführer IVBV.
Was heißt das?
Nach einer Bewerbung bei einem Bergführerverband und beiliegenden Tourenliste im Fels, Schnee und Eis, erfolgt eine Eingangsprüfung im Klettern, Hochtouren, Skifahren und Skitourengehen. Ist diese erfolgreich bestanden, bekommt der Bewerber die Zulassung zur Ausbildung. Bei der dreijährigen Ausbildung führt die Technische Universität München (TUM) die Aufsicht. In Deutschland bildet der Deutsche Bergführerverband (VDBS) in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus die werdenden Bergführer und Bergführerinnen aus. Die jeweiligen Bergführerverbände sind im internationalen Bergführerverband (IVBV) zusammengeschlossen. Somit ist eine gleichwertige Ausbildung wie z.B. in der Schweiz, Frankreich oder in Italien gewährleistet.
Nach der Ausbildung bekommt der Anwärter oder Anwärterin den Status Bergführer- Aspirant. Nach dieser Ausbildung erfolgt ein „Praktikum“, um für die Prüfungen weiterhin das Erlernte zu vertiefen. Der Aspirant ist vollwertig ausgebildet und steht kurz vor seiner Abschlussprüfung die durch die TU München geleitet wird. Hier muss der Anwärter sein gesammeltes Wissen quasi auf den Punkt bringen. Sprich, im Hochtourengehen, Skitourengehen und Felsklettern, sowie mit vielen weiteren Prüfungen in Theorie und Praxis. Die Ausbildung und Prüfungen sind in den bekannten Gebieten wie Dolomiten, Wallis oder Chamonix.
Wurden diese erfolgreich bestanden, ist der Traumberuf staatlich geprüfter Bergführer, sicherlich einer der Berufe mit den facettenreichsten Aufgaben geschafft.
Kommerzielles Führen heißt, eine große Verantwortung zu haben und immer das Risiko im Auge zu haben. Was geht noch? Was ist noch im „grünen“ Bereich im Verhältniss von Erwartung und Erlebnis. Wer in die Berge geht, wird immer ein gewisses Risiko akzeptieren müssen. Dies macht jedoch den Reiz aus und gibt einem auch wieder etwas in unserer hektischen Zeit zurück.
Ein Bergführer „führt“ mit seinem Wissen um einen größeren Mehrwert für seine Gäste zu erreichen. Auch wenn nicht jede Tour auf einem Gipfel endet, was für manchen nur ein Erfolg darstellt, sieht ein Bergführer seinen Erfolg, bei den jeweiligen Verhältnissen das Maximale zu bieten und gesund mit allen wieder eine Tour zu beenden.
Ein Gipfel und glückliche Gesichter ist natürlich das Sahnehäubchen bei jeder Führung.